To Keep You Safe – Warum wir leben von Judit Müller | Rezension

Ich stütze mich auf den Boden. Vertrocknete, verbrannte Erde. Überall Asche. Und wenn wir einen Flecken aschefreies Land gefunden haben, ist da nur Gras. Da ist nichts anderes mehr. Nichts Schönes. (Seite 12)

„To Keep You Safe“ von Judith Müller ist ein post-apokalyptischer Roman, der von einer Gruppe junger Menschen erzählt, die durch eine von Naturkatastrophen gezeichnete Welt wandern. Immer auf der Suche nach einem sicheren Ort zum leben, einem Ort zum ankommen. Bis dahin werden sie getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben, auf einen Neubeginn. Doch ihr Weg birgt viele Gefahren, die sie an ihre persönlichen Grenzen treiben. Sie werden verfolgt, bedroht und verletzt. Eine beängstigende Stimmung, die sich durch den gesamten Roman zieht und die Handlung vorantreibt. Spannend erzählt und eine Geschichte, die zum nachdenken anregt.

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Gefesselt – Der Anfang von Elenor Avelle |Rezension

Geister nannten sie sie. Sie waren nur noch Hüllen ohne Seele. Man hatte ihnen ihre Persönlichkeit genommen. (Seite 9)

Elenor Avelle hat mit „Gefesselt – Der Anfang“ einen beklemmenden Roman mit einem erschreckend realistischen Szenario geschrieben. Ich war begeistert von der Kreativität der Autorin. So viele Ideen, so viele ungeahnte Wendungen! Gleichzeitig lässt sie sich für ihre Erzählung Zeit, nichts wirkt überstürzt abgehandelt, alles folgt einem beständigen Rhythmus. Worum geht es: Rebecca und ihre Zwillingsschwester Gabriella sind hochintelligent und zahlreiche Unternehmen buhlen darum, sie als Mitarbeiter zu gewinnen. So auch Genetics. Gabriella genießt den vermeintlichen Ruhm und beginnt, für Genetics zu arbeiten, doch es dauert nicht lange, ehe sie spurlos verschwindet. Was kann bloß passiert sein? Rebecca beginnt mit der verzweifelten Spurensuche.

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[Rezension] „Alkatar“ von Anja Fahrner

Wie es der Zufall so wollte, führte ein Interview dazu, dass ich „Alkatar“ von Anja Fahrner las. Darin fragte mich die Autorin Mika M. Krüger: „Wenn du einem Autor sagen könntest, was er für dich schreiben soll, was wäre das?“ Meine Antwort:
Ein Buch über einen jungen Erwachsenen, der zu viel an sich selbst zweifelt, und das Leben aus lauter Angst zu versagen an sich vorbeiziehen lässt. Natürlich katapultiert ihn etwas aus dieser Misere, sei es ein anderer Mensch, oder eine Ausnahmesituation, oder auch etwas Magisches. Die Geschichte könnte sich in viele Richtungen entwickeln, von einer Liebesgeschichte bis hin zur Dystopie. Aber eine psychologische Charakterstudie würde ich mir wünschen. Und bitte kein kitschiges Happy End.
Und genau so eine Geschichte hat Anja Fahrner geschrieben. Ich war ziemlich sprachlos, als ich ihre E-Mail erhielt, in der sie mir die Handlung von „Alkatar“ vorstellte. Alles passte so wunderbar zusammen! In meiner Rezension erfahrt ihr, wie mir der Roman gefiel.

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[Rezension] „Totenläufer: Silver Coin 203“ (Band 1) von Mika M. Krüger

„Totenläufer“ – ein abschreckender Buchtitel, oder? Das dachte ich zumindest, als ich den Titel zum ersten Mal vorgestellt bekam. Doch hinter diesem Titel verbirgt sich eine fesselnde und kluge Dystopie, die mich auch jetzt noch sehr nachdenklich stimmt und sicherlich nicht so schnell loslassen wird. In meiner Rezension erfahrt ihr mehr. Danke, Mika, dass du auf mich zugekommen bist!

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Copyright: Mika M. Krüger

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[Rezension] „Endgame. Die Entscheidung“ (Band 3) von James Frey

Mit dem Ende von Buchreihen stehe ich des Öfteren auf dem Kriegsfuß. Allzu oft gefallen mir der Auftakt und die ersten Bände, doch das Finale überzeugt mich eher selten in gleichem Maße. Das trifft auch auf „Endgame. Die Entscheidung“ zu. Warum das so ist, erfahrt ihr in meiner Rezension. Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Oetinger für das Rezensionsexemplar.

Die Reihe


 

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[Autorennews] Interview mit Mika M. Krüger | „Totenläufer: Silver Coin 203“

Heute möchte ich eine sehr sympathische und super nette Selfpublisherin namens Mika M. Krüger unterstützen, die am 1. November ihre Dystopie „Totenläufer: Silver Coin 203“ als eBook veröffentlichte. Als Taschenbuch erscheint das Buch zur Buch Berlin 2016, die am 19. und 20. November stattfindet. Ein Termin, auf den ich voller Vorfreude warte, denn dann werde ich das Buch selbst lesen  Neugierig? Hier erfahrt ihr mehr über das Buch und die Autorin!

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[Rezension] „These Broken Stars. Lilac und Tarver“ von Amie Kaufman und Meagan Spooner

Kaffee? Steht bereit. Musik? Läuft. Dann kann ich ja beginnen mit der Rezension zu meinem letzten Urlaubsbuch. „These Broken Stars“ hatte ich mir gegönnt bzw. hatte ich geschenkt bekommen, nachdem ich alle anderen Bücher schon nach kürzester Zeit durch hatte. Ich muss wirklich die Anzahl an Büchern für Urlaube neu überdenken – drei reichen offenbar nicht. Doch bevor ich abschweife, hier nun ein paar Worte zu diesem ersten Band einer Jugendbuch-Dystopie.

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[Rezension] „Young World – Nach dem Ende“ von Chris Weitz

Da war ich also wieder im New York nach der großen Katastrophe zu Besuch – nachdem alle Erwachsenen und alle kleinen Kinder an einer mysteriösen Krankheit starben und nur noch Jugendliche überlebten. Die Rede ist von der Dystopie-Reihe von Chris Weitz. In Band 1 wurden wir in diese harte und hoffnungslose Welt eingeführt, lernten unter anderem Jefferson und Donna kennen und begleiteten sie auf der gefährlichen Suche nach einem Heilmittel. Band 2 knüpft nahtlos an das Ende von Band 1 an. Vielen Dank an dtv – das junge Buch für dieses Rezensionsexemplar.

Achtung, wer nicht zu viel erfahren möchte, sollte den folgenden Klappentext nicht lesen. Meine Rezension ist frei von Spoilern.

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[Rezension] „Moxyland“ von Lauren Beukes

Dieses Buch ist so komplex, verwirrend und clever, dass ich gar nicht so recht weiß, wie ich alle meine Gedanken in einer Rezension zusammenfassen soll. „Moxyland“ von Lauren Beukes bietet Stoff genug für tagelange Diskussionen – unter anderem zu den Themen Medien, Werbung, Apartheit, Kontrolle und Freiheit. In dem Roman geht es um eine Welt, in der nicht nur zwischen reich und arm differenziert wird, sondern auch zwischen online und offline. Diese Verbindung reizte mich sehr. Und natürlich reizte mich, dass die Geschichte in Kapstadt, Südafrika, spielt – ein Land, in dem ich selbst einige Zeit lebte. Ich bedanke mich bei den Rowohlt Verlagen für das Rezensionsexemplar.

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[Rezension] „Endgame: Die Hoffnung“ (Band 2) von James Frey

Eigentlich war ja der erste Band kaum an Spannung zu übertreffen – dachte ich. Doch ich habe mich gründlich geirrt. Mit Band 2 „Die Hoffnung“ hat die Geschichte um die 12 Spieler noch ordentlich einen draufgelegt: sie ist rasant und aufregend, interessant und hält vor allem einige überraschende Wendungen bereit. Wäre nicht der Alltag dazwischengekommen, hätte ich das Buch nicht aus der Hand legen können.

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