H.O.M.E. – Die Mission (H.O.M.E.-Reihe 2) von Eva Siegmund | Rezension

In Band 1 der H.O.M.E.-Reihe von Eva Siegmund, „Das Erwachen„, gefielen mir insbesondere das Setting (Berlin im Ausnahmezustand) und die Idee der Simulation. Ein toller und spannender Mix. Auch die Figuren, allen voran Zoë und Kip, waren glaubwürdig und sie trugen die Geschichte gut. Für Band 2 hatte ich mir von den Figuren allerdings eine starke Entwicklung erhofft, denn sie fühlten sich trotz allem stellenweise etwas stereotyp an. Außerdem hatte sich eine Dreiecksgeschichte angedeutet und ich war gespannt, ob die Autorin diesen Weg weiter verfolgen würde oder ob hier mit einer Überraschung zu rechnen sei. Nun kam ich endlich dazu, „H.O.M.E. – Die Mission“ zu lesen und auch wenn mir vieles zusagte, habe ich leider auch ein paar Kritikpunkte.

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Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer von J. C. Cervantes | Rezension

Wird ein Buch von Rick Riordian, dem Autor der Percy Jackson-Reihe, höchstpersönlich empfohlen, dann sorgt das sicherlich für Aufruhr unter Riordian-Fans. Der Autor hat mit seiner Reihe die griechische Mythologie für junge Leser lebendig gemacht, nun zieht J. C. Cervantes nach und erweckt die Mythen und Legenden der Maya zu neuem Leben. Zwar habe ich nie einen Percy Jackson-Band gelesen, doch haben mich früher Barbara Zimmer Bradley („Die Nebel von Avalon“, „Die Feuer von Troia“) und heute Madeline Miller („Circe“, „Das Lied des Achill“) mit ihren Nacherzählungen und Neuinterpretationen von Legenden und Mythen begeistert. Daher war ich sehr gespannt, wie das Thema „Maya“ für Leser ab 12 Jahren aufbereitet wurde.

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Rowan & Ash – Ein Labyrinth aus Schatten und Magie von Christian Handel | Rezension

Habt ihr schon einmal einen Fantasyroman gelesen, in dem der Held sich nicht in die Prinzessin verliebt, sondern in den Königssohn? Mit seinem Jugendbuch „Rowan & Ash – Labyrinth aus Schatten und Magie“ schlägt Autor Christian Handel genau diesen Weg ein und hat mich mit seiner queeren Liebesgeschichte komplett begeistert. Doch nicht nur dieser Aspekt ist großartig, sondern auch das ganze Drumherum ist stimmig: Der Plot, die Figuren, das Setting, der Schreibstil. Ein Roman voller Abenteuer, Herz und Humor.

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An Ember in the Ashes (Band 1) von Sabaa Tahir | Rezension

Es ist nie gut, wenn ein Mensch oder eine Bevölkerungsgruppe denkt, sie sei besser, stärker oder klüger als andere Menschen und dominiert diese. Sei es aus religiösen, ethnischen, finanziellen oder sonst welchen Gründen. Das sehen wir aktuell in der Welt und das sieht man in „An Ember in the Ashes“ (dt. Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken) von Sabaa Tahir. Auch in diesem Fantasy-Roman entspringt aus einem ungleichen Machtgefüge für jeden Einzelnen ein Leben voller Ungerechtigkeit, Angst und Gewalt. Keine leichte Kost. Doch wer sich darauf einlassen möchte, den erwartet ein spannungsreicher und emotionsgeladener Reihenauftakt mit wundervoll komplexer Handlung.

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Lia – Die Prophezeiung der Königin von Tamora Pierce | Rezension

Erst kürzlich las ich den Auftakt zu Tamora Pierce’s neuester Fantasyreihe, „Tempests and Slaughter (The Numair Chronicles, Band 1)„. Mit „Lia – Die Prophezeiung der Königin“ (im Original: „Trickster’s Choice“) reiste ich wieder in die Vergangenheit und knüpfte inhaltlich an die erste große Tortall-Saga der Autorin an. In der „Trickster-Reihe“ begleiten wir Lia, die Tochter von Alanna, der heldenhaften Ritterin im Land Tortall. Sie ist also einerseits die Tochter einer Kriegerin und hat den Gauner und Spion George zum Vater. Was für Gene ihr da in die Wiege gelegt wurden! Es ist also kein Wunder, dass Lia Ambitionen hat, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Wer „Alanna von Trebond 1-4“ sowie „Dhana 1-4“ kennt, wird sich in diesem Roman direkt heimisch fühlen, kommen doch alle bekannten und geliebten Figuren vor oder sie werden zumindest erwähnt. Und ebenso wie in allen ihren Romanen, besticht Pierce auch hier mit einer großartigen Geschichte, viel Ideenreichtum und einer starken und im positivsten Sinne eigensinnigen Frauenfigur.

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Schneetänzer von Antje Babendererde | Rezension

Antje Babendererde hat sich in einer Vielzahl ihrer Jugendromane der Kultur und der heutigen Situation der indigenen Bevölkerung Amerikas verschrieben. Von Mexiko („Wie die Sonne in der Nacht“) bis Kanada besucht sie „Indianer“ und beschreibt deren Geschichte und ihre Lebensbedingungen in einer von Digitalisierung und Globalisierung sowie vom Internet bestimmten Zeit. Babendererdes Porträts sind sensibel und authentisch, trotz der fiktiven Figuren und Handlung. Sie sind angereichert um einen spannenden Plot und jugendliche Figuren, die nicht nur dabei sind, sich selbst zu finden, sondern auch versuchen, trotz des Kulturkonflikts zueinander zu finden. Und so hat mich „Schneetänzer“ ebenso in seinen Bann gezogen, wie alle Werke von Antje Babendererde bisher.

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Wie die Sonne in der Nacht von Antje Babendererde | Rezension

Ich lauschte in mich hinein, doch ich konnte keine Furcht in meinem Inneren finden. Im Gegenteil, ich spürte freudige Erregung, bei etwas dabei zu sein, das geheimnisvoll, verrückt und auch ein bisschen unheimlich war. (Seite 131)

„Wie die Sonne in der Nacht“ von Antje Babendererde erlaubt sehr interessante Einblicke in die Pueblo Kultur New Mexicos – in Geschichte, Kultur und Leben der indigenen Bevölkerung des Landes. Denn die Geschichte handelt von der jungen Mara, die ein Austauschjahr in New Mexico verbringt und kurz vor ihrer Rückreise dem geheimnisvollen, verwundeten Kayemo begegnet. Er hat seine Erinnerung verloren und scheint er vollkommen auf sich alleine gestellt zu sein, so dass Mara sich seiner annimmt und in ein spannendes Abenteuer stolpert, das ihr zugleich eine vollkommen neue Welt zeigt.

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Wildnis ist ein weibliches Wort von Abi Andrews | Rezension

Meine Reise wird über See und Land führen, eine heldenhafte Odyssee, ich ganz allein, ein Mädchen, auf einer weiblichen Suche nach Authentizität. (Seite 14)

Island, Grönland, Kanada, Alaska – das sind allesamt Orte der Welt, die ich bereisen möchte. Absolute Sehnsuchtsorte. Ein Roman, in dem eine junge Frau genau diese Länder bereist, ist daher ein Roman, den ich ohne Wenn und Aber lesen muss. In „Wildnis ist ein weibliches Wort“ von Abi Andrews begibt sich Erin hinaus in die Welt, sie will beweisen, dass Frauen genauso Entdecker sein können, wie Männer. Sie will nicht an Heim und Herd gebunden sein, sie will ihren Horizont erweitern und sich selbst an ihre Grenzen bringen. Erleben, wozu sie fähig ist, und gleichzeitig die Kraft der Natur erfahren. „Into the Wild“, aber eben aus Sicht einer Frau. Ein großartiges Thema! Doch leider dämpfte die Umsetzung meine Begeisterung erheblich.

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Rezension | Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans – von Mackenzi Lee

Ich stehe vor einem Problem: Wie kann ich über dieses Buch schreiben, wie kann ich Worte finden, die der „Cavaliersreise“ von Mackenzi Lee auch nur annähernd gerecht werden? Ich fand es nämlich gut, überwältigend gut. So gut, dass ich am liebsten direkt wieder von vorne beginnen würde. Weshalb das so ist, erfahrt ihr in meiner Rezension. Dem Königskinder Verlag danke ich ganz herzlich für dieses Buch!

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[Kinderbuch] „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ von Jakob Martin Strid

Es wird Zeit für das nächste Kinderbuch. Ein absoluter Tipp! Ein Muss! Es ist wirklich ganz, ganz wunderbar. Entdeckt haben wir es vor etwa einem Jahr in der Bücherei und seit ein paar Monaten können wir uns stolze Besitzer von „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ nennen. Neugierig?

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