Die Reise des Elias Montag von Jonas Zauels | Rezension

Nach „Alle Farben der Nacht“ und „BOHÉME“ ist „Die Reise des Elias Montag“ der dritte Roman, den ich von Jonas Zauels gelesen habe. Und wieder wurde ich überrascht, von der Tiefgründigkeit, von den Interpretationsmöglichkeiten und von den Emotionen, die auf mich wie roh in Stein gemeißelt wirkten, aber gerade dadurch umso intensiver hervortraten. Diese, einem Roadtrip ähnliche Geschichte, steckt voller trauriger Sehnsucht – nach Freiheit, nach einem Ziel, nach einem Sinn im Leben. Und nach der Liebe. Elias, der von seiner Freundin betrogen wurde, hat sich abgeschottet. Er trinkt, er kifft, er raucht, er schreibt, hat gefühllosen Sex und trauert der verlorenen Beziehung nach. Er lenkt sich ab, erst mit einem Kurztrip mit Freunden und dann nimmt er Reißaus mit Vivian, die, aus der Psychiatrie geflohen, nun auf der Flucht vor der Polizei ist.

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Dunkelgrün fast Schwarz von Mareike Fallwickl | Rezension

Mit ihrem Debütroman „Dunkelgrün fast Schwarz“ wirbelte Mareike Fallwickl die Welt der Buch- und Literaturblogger durcheinander. Kaum ein Tag verging, an dem sich Leser*innen nicht mit überschwänglichen Meinungen zu diesem Werk äußerten. Grund genug, gespannt zu sein auf die Geschichte von Moritz, Raffael und Johanna, deren Bekanntschaft ich nun endlich persönlich machen durfte. Wie haben sie mir gefallen? Moritz, der zurückhaltende, stille junge Mann ohne Rückgrat, Johanna, die junge Frau voller Sehnsucht, Selbstzweifeln und Selbsthass, und Raffael, der über allem zu thronen scheint, der Menschen um sich herum quält und mobbt, nur um seine Überlegenheit zu demonstrieren. Die Autorin beleuchtet auf äußerst berückende und bedrückende Weise die Dynamik dieser Dreiergemeinschaft.

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