flüchtig von Hubert Achleitner | Rezension

Würde ich ein Buch schreiben wollen, würde ich mir wünschen, es auf diese Art und Weise zu schreiben. „flüchtig“ von Hubert Achleitner ist für mich eine literarische Kostbarkeit, die mich auf eine intensive, emotionale und beinahe schon philosophische Reise von Österreich bis nach Griechenland mitnahm. So reich an Gefühl, Witz und Weisheit! So kann nur jemand schreiben, der viel erlebt hat, könnte man meinen. Und es stimmt. Hubert Achleitner, als Musiker unter dem Namen Hubert von Goisern bekannt, ist in seinem Leben viel herumgekommen. Mit Anfang zwanzig wanderte er nach Südafrika aus, danach zog er nach Kanada und lebte anschließend auf den Philippinen. Mitte der Neunziger Jahre war er mit seiner Band „Alpinkatzen“ in aller Munde, er schauspielerte und komponierte Filmmusik. Bis heute ist er als Musiker aktiv und in diesem Sommer erscheint ein neues Album. Angesichts dieser Biografie ist es nicht verwunderlich, dass „flüchtig“ ein Werk voller feiner Beobachtungen und Erkenntnisse ist und zeigt, dass es manchmal die flüchtigen Bekanntschaften und Momente sind, die uns am meisten prägen und leiten. Und es zeigt, dass das Leben endlich ist.

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[Rezension] „Letzte Nacht“ von Catherine McKenzie

Wir treffen doch alle mal die falschen Entscheidungen. Doch was ist eigentlich falsch: Ist es falsch, seinem Herzen zu folgen? Oder ist es falsch, auf die Vernunft zu hören? Ist es falsch, die Menschen, die einem nahe stehen zu enttäuschen? Oder ist es falsch, sich selbst zu enttäuschen? In „Letzte Nacht“ geht es um diese Fragen und noch mehr, um Entscheidungen und Fehlentscheidungen und darum, wie diese das Leben der Protagonisten beeinflussen und lenken.

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