Vielen wird Rena Fischer durch ihre „Chosen“-Reihe bekannt sein („Chosen – Die Bestimmte“ und „Chosen – Das Erwachen„). Nun hat sie mit „Elbendunkel: Kein Weg zurück“ den Auftakt eines neuen dystopischen Fantasyromans geschrieben. Gewohnt temporeich und fesselnd erzählt sie von einem San Francisco im Jahre 2044, einer Zeit, in der Elben und Menschen zusammenleben. Doch über die Jahre hinweg haben sich die Spannungen zwischen beiden Spezies verhärtet und Luz wächst in einer Welt auf, in der besonders Dunkelelben gefürchtet und unterdrückt, Lichtelben hingegen geduldet werden. Rassismus ist an der Tagesordnung, Elbenkinder werden in Erziehungseinrichtungen untergebracht und Mischlinge haben es nicht viel leichter. Doch davon bekommt Luz, Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde wenig mit, bis sie auf ein verhängnisvolles Date mit Lichtelben-Mischling Niall geht und dort dem geheimnisvollen Darel begegnet.
WeiterlesenDystopie
Gefesselt – Der Aufstand (Die verfallene Welt) von Elenor Avelle | Rezension
Der ursprüngliche Plan war: Rebecca wollte bei „Genetics“ das Verschwinden ihrer Schwester aufklären, Gill wollte beim Militär den strengen Fängen seines Vaters entkommen. Beide hatten sie ein klares Ziel vor Augen, doch was sie in „Gefesselt – Der Aufstand“ von Elenor Avelle erwartet – damit hätten sie in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet. Ein Virus hat fast die gesamte Menschheit befallen und in Zombies verwandelt. Sie wandeln auf den Straßen und greifen alles an, was noch menschlich ist. Die „Fresser“ werden sie bald nur noch genannt. Entwickelt wurde der Virus von „Genetics“, dem ruchlosen Unternehmen, in dem Rebecca arbeitet. Einem Unternehmen, das Versuche an Menschen betreibt, die moralisch, ethisch und rechtlich mehr als fragwürdig sind. Wie werden Rebecca und Gill diese neue, haarsträubende Aufgabe bewältigen?
(„Gefesselt – Der Aufstand“ ist der zweite Teil eines Prequel Spin-Offs zu „Infiziert – Geheime Sehnsucht„. Hier findet ihr eine Rezension zum ersten Teil, „Gefesselt – Der Anfang„.)
WeiterlesenFalling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen (Band 1) von Lina Frisch | Rezension
Die USA sind zu den Gläsernen Nationen geworden, in denen Transparenz und Vertrauen groß geschrieben werden. Damit sollen Diskriminierung, Populismus und impulsive Entscheidungen der Vergangenheit angehören. Zu diesem Zweck werden Menschen in Rationale und Emotionale unterteilt, je nach natürlicher Veranlagung. Mit Hilfe eines Testverfahrens wird ermittelt, welchem „Trait“ man angehört. Klingt sehr nach der Dystopie-Reihe „Die Bestimmung“ von Veronica Roth? Auch hier werden Menschen in verschiedene Gruppen unterteilt, die ihrem Charakter am ehestens entsprechen. Es gibt anfangs tatsächlich zahlreiche Überschneidungen, wodurch meine Erwartungen im ersten Drittel etwas enttäuscht wurden. Doch dranbleiben lohnt sich, denn danach wurde ich überrascht: die Geschichte nimmt eine Wendung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
Die Traits sorgen für Gleichheit zwischen Hautfarben, Geschlechtern und Religionen. Das ist es, was mein Vater mir beigebracht hat und wofür die ganze Welt uns feiert. (Seite 278)
WeiterlesenThe Wall (dt. Die Mauer) von John Lanchester | Rezension
In Zeiten, in denen der Brexit diskutiert wird, ein Klimawandel bevorsteht und bereits jetzt Flüchtlinge in Europa nach einer sicheren, neuen Heimat suchen, ist „Die Mauer“ von John Lanchester weniger eine Dystopie als vielmehr ein durchaus realistisches Zukunftsszenario. Schauen wir also wenige Jahre in die besagte Zukunft: England hat sich abgeschottet und eine Mauer entlang der Küste errichtet. Diese soll die Bewohner des Landes vor „den Anderen“ schützen, die seit „dem Wandel“ verzweifelt versuchen auf die andere Seite der Mauer zu gelangen. Um das zu verhindern, müssen alle Bürgerinnen und Bürger des Landes zwei Jahre lang Dienst auf der Mauer leisten. Ein gefürchteter Dienst, denn ein Angriff kann jederzeit erfolgen und die Folgen sind fatal. Entweder man wird getötet oder man wird der See übergeben, sobald es ein Anderer geschafft hat, ins Landesinnere zu gelangen. Und so fürchtet sich Joseph Kavanagh, während er seinen Dienst auf der Mauer absolviert – und tatsächlich werden seine schlimmsten Alpträume wahr. [Achtung, diese Rezension ist nicht frei von Spoilern.]
It’s cold on the Wall. That’s the first thing everybody tells you, and the first thing you notice when you’re sent there, and it’s the thing you think about all the time you’re on it, and it’s the thing you remember when you’re not there anymore. It’s cold on the Wall. (Seite 3)
H.O.M.E. – Das Erwachen (Band 1) von Eva Siegmund | Rezension
Wer die Dystopie „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins und die Trilogie „Die Bestimmung“ von Veronica Roth mochte, wird „H.O.M.E. – Das Erwachen“ von Eva Siegmund lieben. Dabei wirkt kaum etwas in dieser Geschichte geklaut und der fade Beigeschmack von das-habe-ich-schon-tausendmal-gelesen fehlt komplett. Zwar sind die Charaktere etwas stereotyp, doch das Szenario ist neu und interessant und das macht diese kleine Schwachstelle wieder wett. Bei mir punktete der Auftakt einer bis dato zweiteiligen Dystopie vor allem durch seine Spannung und Kreativität sowie Authentizität und dem vertrauten Setting, denn wir befinden uns, wie das Cover bereits verrät, während eines Großteils der Geschichte in Berlin.
Weiterlesen[Rezension] „Alkatar“ von Anja Fahrner
Ein Buch über einen jungen Erwachsenen, der zu viel an sich selbst zweifelt, und das Leben aus lauter Angst zu versagen an sich vorbeiziehen lässt. Natürlich katapultiert ihn etwas aus dieser Misere, sei es ein anderer Mensch, oder eine Ausnahmesituation, oder auch etwas Magisches. Die Geschichte könnte sich in viele Richtungen entwickeln, von einer Liebesgeschichte bis hin zur Dystopie. Aber eine psychologische Charakterstudie würde ich mir wünschen. Und bitte kein kitschiges Happy End.
[Rezension] „Totenläufer: Silver Coin 203“ (Band 1) von Mika M. Krüger
„Totenläufer“ – ein abschreckender Buchtitel, oder? Das dachte ich zumindest, als ich den Titel zum ersten Mal vorgestellt bekam. Doch hinter diesem Titel verbirgt sich eine fesselnde und kluge Dystopie, die mich auch jetzt noch sehr nachdenklich stimmt und sicherlich nicht so schnell loslassen wird. In meiner Rezension erfahrt ihr mehr. Danke, Mika, dass du auf mich zugekommen bist!

Copyright: Mika M. Krüger
[Autorennews] Interview mit Anja Fahrner | Alkatar
Was gibt es Schöneres, als die Menschen kennenzulernen, die all die wunderbaren Bücher schreiben? Ich freue mich immer so sehr, wenn ich zu Autoren Kontakt habe und ein Interview mit ihnen führen darf. Sie erlauben einem einen kleinen Einblick in ihre Gedankenwelt, in ihre Erfahrungen und Erlebnisse als Autor, und sie erzählen von ihren Träumen und Zielen. Daher war es mir eine Ehre, Anja Fahrner zu interviewen, die Autorin der Dystopie „Alkatar“, die ich ab nächster Woche lesen werde.
[Rezension] „Endgame. Die Entscheidung“ (Band 3) von James Frey
Mit dem Ende von Buchreihen stehe ich des Öfteren auf dem Kriegsfuß. Allzu oft gefallen mir der Auftakt und die ersten Bände, doch das Finale überzeugt mich eher selten in gleichem Maße. Das trifft auch auf „Endgame. Die Entscheidung“ zu. Warum das so ist, erfahrt ihr in meiner Rezension. Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Oetinger für das Rezensionsexemplar.
[Autorennews] Interview mit Mika M. Krüger | „Totenläufer: Silver Coin 203“
Heute möchte ich eine sehr sympathische und super nette Selfpublisherin namens Mika M. Krüger unterstützen, die am 1. November ihre Dystopie „Totenläufer: Silver Coin 203“ als eBook veröffentlichte. Als Taschenbuch erscheint das Buch zur Buch Berlin 2016, die am 19. und 20. November stattfindet. Ein Termin, auf den ich voller Vorfreude warte, denn dann werde ich das Buch selbst lesen Neugierig? Hier erfahrt ihr mehr über das Buch und die Autorin!