Es gibt Bücher, die treffen mich einfach mitten ins Herz. „Zwischen und tausend Bilder“ von der norwegischen Autorin Neda Alaei ist eines davon. Jedes Wort hinterließ eine brennende Spur. Wow. Ich hatte das schon im Gefühl, als ich in der Vorschau des Thienemann-Esslinger Verlags zum ersten Mal darüber stolperte, doch dass es mich derart berührt, hatte ich nicht erwartet. Es geht um Sanna, deren Mutter vor einem Jahr starb, und die sich seitdem um ihren Vater kümmert, der sich entweder in seine Arbeit stürzt oder gar nicht erst aufsteht. So oder so ist er eines nie – für Sanna da. Sie versucht, so gut es geht zurechtzukommen, Schule, Haushalt und die Abkehr ihrer besten Freundin zu bewältigen und den Vater zu umsorgen. Und dann ist da noch Yousef, der Neue in ihrer Klasse, der Fotografie genauso liebt wie sie und an den sie immer öfter denken muss. Über all dem vergisst sie jedoch, an jemand ganz Wichtiges zu denken, nämlich sich selbst. Was solche ein Situation emotional, psychisch und körperlich mit einem jungen Menschen macht, davon erzählt dieses Buch.
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Rezension | Ich, Eleanor Oliphant von Gail Honeyman
„Ich, Eleanor Oliphant“ von Gail Honeyman ist die Geschichte über eine einsame junge Frau. Das Buch erzählt, warum das so ist, wie Eleanor die Einsamkeit verkraftet, und wie sie daraus ausbrechen kann. Ein Thema, das mich sehr reizt, denn sind wir nicht alle dann und wann einsam? Ich war es früher oft, denn wir zogen häufig um und ich tat mich immer schwer damit, neue Freundschaften zu knüpfen. Trotz aller Nähe zum Thema also, ist es nun aber schwer, die richtigen Worte zu finden. Denn viele Teilabschnitte von „Ich, Eleanor Oliphant“ sind gut, haben mir gefallen, mich berührt, doch weitaus mehr Abschnitte haben mich stirnrunzelnd in die Seiten schauen lassen. Noch dazu lassen sich die jeweiligen Abschnitte nur schwer miteinander in Einklang bringen. Details erfahrt ihr in meiner Rezension.