Wir sind dann wohl die Angehörigen von Johann Scheerer | Rezension

Wir waren aus unserem Universum hinauskatapultiert worden. Die Zeit, wie wir sie kannten, existierte nicht mehr. (Seite 19)

„Und ich schau wieder auf die Uhr: du bist immer noch nicht da
Keine Ahnung wo du bleibst, es ist wahr:
Mir ist langweilig […]“*

Nachdem ich „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Johann Scheerer in der vergangenen Woche gelesen hatte, hat sich der Sinngehalt des Liedes *“Langweilig“ von den Ärzten für mich grundlegend geändert. In dem autobiografischen Bericht des Hamburger Musikproduzenten ist Langeweile ein zentrales Motiv, denn vor 22 Jahren konnte Johann Scheerer 33 Tage lang nichts anderes tun, als im Nichtstun zu verharren und zu warten: Am 25. März 1996 wurde sein Vater, Literatur- und Sozialwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma, entführt und erst 33 Tage später wieder freigelassen.

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[Rezension] Sweetgirl von Travis Mulhauser

Ehe der Frühling so richtig beginnt, möchte ich noch von einem Überraschungs-Winterlesetipp aus dem Hause dtv erzählen. „Sweetgirl“ von Travis Mulhauser wurde mir angekündigt als „ein Roman, der in den tiefverschneiten Bergen Michigans spielt und eine packende, wilde Mischung aus anrührend, witzig und grotesk ist; dessen Charaktere dich auch nach dem Lesen nicht loslassen; dessen Atmosphäre an Filme wie ›True Grit‹ und ›Winter’s Bone‹ erinnert und dessen Ton an Songs erinnert, die mit rauer Stimme am Lagerfeuer gesungen werden“. Inwiefern ich den Roman so erlebte oder auch nicht, erfahrt ihr in meiner Rezension.

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[Rezension] „Die Spuren meiner Mutter“ von Jodi Picoult

Eine Woche lang hat mich dieses Buch begleitet. Und es begleitet mich noch immer, denn die Geschichte lässt einen so schnell nicht mehr los. Tatsächlich habe ich seit Ewigkeiten kein Buch mehr gelesen, das mich so fasziniert und berührt hat wie „Die Spuren meiner Mutter“. Mein Herz schmerzte regelrecht, so schön, so traurig und so verzaubernd war es. Ich möchte mich ganz herzlich beim Bloggerportal und bei der Verlagsgruppe Random House dafür bedanken, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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[Rezension] „Irgendwann für immer“ von Katja Millay

Als ich das Buch vor einigen Monaten bestellt hatte, war mir noch nichts darüber zu Ohren gekommen. Mir gefiel lediglich der Klappentext sehr gut. Als sich dann in den letzten Wochen die positiven Meinungen dazu häuften, konnte ich es nicht länger auf meinem SuB liegen lassen. Ein Glück, denn das Lesen hat sich sowas von gelohnt!

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[Rezension] „Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ von Sabine Schoder

Nachdem ich von allen Seiten nur die besten Meinungen zu diesem Buch gehört hatte, gönnte ich es mir schließlich am Welttag des Buches. Ich liebe das Cover und den Titel – vor ein paar Jahren hätte ich es mir sicherlich gerne als Ausdruck in Großformat an die Wand gehangen. Doch konnte mich auch das Innenleben des Buches überzeugen? Das erfahrt ihr hier.

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[Rezension] „Wenn der Sommer endet“ von Moira Fowley-Doyle

Ok ok. Ich hatte mich ja eigentlich schon in den Urlaub abgemeldet… Doch dieses Buch habe ich heute früh zu Ende gelesen und es ist so unglaublich gut, dass ich die Rezension unbedingt noch vor der Abreise schreiben muss. Das Buch habe ich von der Verlagsgruppe Random House als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen – herzlichen Dank daher an das Bloggerportal und im Besonderen an Sebastian Menacher.

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[Rezension] „Love and Confess“ von Colleen Hoover

Dieses Buch hatte ich im November bei einer Bloggeraktion des dtv Verlags gewonnen – was für eine wunderbare Überraschung das war! Die ersten Seiten wurden natürlich direkt gelesen, doch irgendwie wollte mich die Geschichte nicht so recht packen. Also legte ich es erstmal beiseite. Vor drei Tagen dann war ich endlich in der richtigen Stimmung es zu lesen – und es hat sich gelohnt.

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[Rezension] „Die Raben“ von Tomas Bannerhed

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© Verlagsgruppe Random House / btb

Mit „Die Raben“ von Tomas Bannerhed habe ich mich ein wenig länger und vor allem intensiver beschäftigt. Das Buch erschien mir wie ein abstraktes Gemälde, das man Stunde um Stunde betrachtet, nur um noch mehr Facetten, Interpretationsmöglichkeiten und Bedeutungen zu entdecken. So musste ich mich sozusagen erstmal mit der Bildsprache vertraut machen. Und es hat bis über die Mitte des Buches hinaus gedauert, bis ich sie verstanden hatte…

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