Das Lied des Achill von Madeline Miller | Rezension

Lange Zeit waren Helena und Paris für mich der Inbegriff des Trojanischen Krieges aus der griechischen Mythologie. Das hat sich mit „Das Lied des Achill“ von Madeline Miller jedoch gründlich geändert, denn darin sind Achill und Patroklos die Hauptfiguren. Mit viel Gefühl nimmt die Autorin die Perspektive von Patroklos ein und erzählt von seiner Kindheit, seinem ersten Zusammentreffen mit Achill und der überwältigenden Liebe, die daraus erwächst. Dabei bleibt Miller der ursprünglichen Version weitestgehend treu, interpretiert diese jedoch auf ihre Weise, um eine vollkommen neue Geschichte zu erzählen – eine Geschichte von Liebe, Verzweiflung, Hoffnung und Schmerz.

„Es wird andere Kriege geben.“
„Aber keinen wie diesen“, sagte Diomedes. „Daran wird man sich auf alle Zeit in Legenden und Liedern erinnern. Ein Narr, der die Gelegenheit versäumt, dabeigewesen zu sein.“ (S. 188)

Weiterlesen